Präsentation Sammlung des Monats April 2018

Unter dem Titel „Fotografie als Objekt“ präsentierte sich im April 2018 die Sammlung des IEK im Rahmen der Vitrinenausstellung „Sammlung des Monats“. Die Exponate stammten aus der Fotothek des Instituts für Europäische Kunstgeschichte. Die gezeigten Fotografien gehören zur Sammlung Dr. Gustav Hartlaub, der diese vermutlich in der Nachkriegszeit während seiner Zeit als Lehrbeauftragter und Honorar-Professor in den Fototheksbestand eingegliedert hat. Während Hartlaub als ehemaliger Direktor der Städtischen Kunsthalle Mannheim sich vor allem für zeitgenössische Kunst einsetzte und dadurch bekannt wurde, zeigen die ausgewählten Fotografien der Vitrinenausstellung, dass er sich in den 1910er und 1920er Jahren auch mit klassischen Themen, wie der mittelalterlichen Bauskulptur Norddeutschlands beschäftigt hat. Beschriftungen, Stempel und andere Arbeitsspuren zeugen davon, dass die Fotografien zu verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Orten genutzt wurden. Hartlaub selbst begriff die Fotografie als Arbeitsmittel für Forschung und Lehre. Daneben wurden in der Präsentation der „Sammlung des Monats“ auch technische Geräte, wie eine Holzkamera von Anfang des 20. Jahrhunderts und eine Leuchtplatte mit Lupe aus den 1950er Jahren gezeigt.

Die „Sammlung des Monats“ ist ein Ausstellungsformat, das seit Januar 2013 in der Zweigstelle der Universitätsbibliothek Heidelberg im Neuenheimer Feld präsentiert wird: In zwei Vitrinen stellen die Museen und Sammlungen der Ruperto Carola im monatlichen Wechsel ausgewählte Objekte aus ihren Beständen vor. Organisiert wird die Reihe vom Arbeitskreis der Museen und Sammlungen, einem Netzwerk der Sammlungsbeauftragten an der Universität Heidelberg. Die „Sammlung des Monats“ will auf die Vielfalt der Museen und Sammlungen an der Universität aufmerksam machen und Neugier auf weitere Einblicke wecken.