Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg Sammeln. Forschen. Spuren lesen.

Was hat ein berühmter Heidelberger Juwelier mit den Fotos der kunsthistorischen Lehrsammlung zu tun? Warum prangt der Stempel des städtischen Hochbauamts auf einigen Fotokartons? Wieso sind einige Fotos aus dem Nachlass des Professor Hartlaub beschnitten? Manche Stempel und Beschriftungen auf den Kartons der Fotothek des Instituts geben Rätsel auf. Offenbar entstand die Sammlung seit Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur durch reguläre Ankäufe, sondern auch durch Schenkungen und Nachlässe.

Unter Leitung von Dr. Liane Wilhelmus haben sich Studierende auf detektivische Spurensuche begeben. Mit großem Engagement und viel Ausdauer haben sie Licht in die Sammlungsgeschichte der Fotothek gebracht. Die Ergebnisse ihrer Erkenntnisse konnten sie in der Ausstellung „Sammeln. Forschen. Spuren lesen. Nachlässe und Schenkungen in der Lehrsammlung des Instituts für Europäische Kunstgeschichte“ im Universitätsmuseum Heidelberg vom 29. Januar bis 19. April 2020 präsentieren. Anja Ritz, Teilnehmerin des Seminars, gab im Rahmen der Ausstellungseröffnung (nach der Eröffnung durch Prof. Dr. Matthias Untermann, Rektoratsbeauftragter für das Universitätsmuseum, und Dr. Liane Wilhelmus, Sammlungsbeauftragte für die Fotothek des IEK) eine Einführung in die Forschungsmethoden am Beispiel der Sammlung Nikolaus Trübner.