Max Imdahl zum 100. Geburtstag «Wie eindeutig ist ein Kunstwerk?»

  • Termin in der Vergangenheit
  • Donnerstag, 30. Oktober 2025, 18:15 Uhr
  • IEK · Graimberg-Raum R.001 · Seminarstraße 4 · 69117 Heidelberg
    • Prof. Dr. Carsten Dutt, Universität Darmstadt, Institut für Philosophie
    • PD Dr. Tobias Frese, Universität Heidelberg, Institut für Europäische Kunstgeschichte
    • Prof. Dr. Henry Keazor, Universität Heidelberg, Institut für Europäische Kunstgeschichte

Max Imdahl (1925–1988) war eine prägende und außergewöhnliche Persönlichkeit der kunsthistorischen Forschung. Selbst künstlerisch tätig, widmete er sich als Wissenschaftler und Hochschullehrer Werken unterschiedlichster Epochen – vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Seine Methode der Bildanalyse, die „Ikonik“, war dabei von der Überzeugung getragen, dass ein künstlerisches Werk nur in seiner ganzen gestalterischen Komplexität, Widersprüchlichkeit und sinnlichen Eigenlogik erfasst werden könne. Diskursiv ungemein aufgeschlossen, entwickelte Imdahl seine Gedanken und Begriffe im engen Austausch mit Fachkolleg:innen anderer Geisteswissenschaften, wobei der Literaturwissenschaft und philosophischen Hermeneutik eine besondere Rolle zukam. Ganz im Sinne Max Imdahls, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, soll im interdisziplinären Gespräch die Besonderheit, Aktualität und Relevanz der Imdahlschen Kunstanalyse und -vermittlung diskutiert werden.

Impulsvorträge und Diskussionen mit
Prof. Dr. Carsten Dutt, Universität Darmstadt, Institut für Philosophie, PD Dr. Tobias Frese und Prof. Dr. Henry Keazor, Universität Heidelberg, Institut für Europäische Kunstgeschichte

Barnett Newman, Jericho (Detail), 1968–1969, Centre Pompidou